Im ersten Teil, »Der Organismus«, geht es um uns, das kreative selbst-ständige Individuum, und verschiedenste Aspekte unseres Selbst: Selbst-Bestimmung, Selbst-Sicherheit, Selbst-Fürsorge, Selbst-Optimierung, Selbst-Führung, Selbst-Verwirklichung und Selbst-Losigkeit. Hier geht es darum, dass wir uns unsere eigenen Qualitäten, Gefühle und Muster bewusst machen und uns mit der Frage auseinandersetzen, wer wir sind, warum wir hier sind und was wir wollen.

Im zweiten Teil geht es dann um »Die Bedingungen«, die wir als Organismus brauchen, um gut und gesund arbeiten zu können. Und auch wenn wir individuell vielleicht Unterschiedliches brauchen, denke ich, dass wir einige Rahmenbedingungen teilen, und erläutere in den vier größeren Kapiteln Zeit, Raum, Orientierung und Struktur, wie diese aussehen könnten. Die Kapitel behandeln neben vielem anderen einige praktische und konkrete Beispiele dazu, wie wir verschiedene zyklische Qualitäten in unsere Arbeit integrieren können, uns räumlich und energetisch eine produktive und fruchtbare Umgebung schaffen und uns selbst in dieser navigieren und strukturieren können.

Der dritte Teil dreht sich dann um »Das Ökosystem« sowie die in ihm enthaltene Organismen-Gemeinschaft aus anderen Selbst-Ständigen und Organisationen sowie die kollaborativen Prozesse zwischen ihnen. In drei Bereichen nähere ich mich dabei der Frage, wie wir gemeinsam in eine symbiotische Form der Zusammenarbeit finden können: im Dienst-Leisten, im In-Beziehung-Gehen und im Zusammen-Arbeiten. Dieser Teil beschäftigt sich dabei unter anderem damit, wie wir einander in der Zusammenarbeit auf Augenhöhe und in Kooperation statt in Konkurrenz begegnen können, was es für die Stabilität unseres beruflichen Ökosystems in der Selbst-Ständigkeit braucht und wie wir ein fruchtbares und harmonisches Miteinander kreieren.

Der vierte und letzte Teil behandelt »Die Balance«, die ich dabei auf innerer, systemischer und ökonomischer Ebene betrachte. Hier werden zwei Hauptaspekte beleuchtet: zum einen, wie es uns gemeinsam gelingen kann, in eine verbundene, möglichkeits- und bedürfnisorientierte Form des Wirtschaftens zu finden. Hierbei spielen Ausgleichslogiken, Vergütungsthemen und verschiedene finanzielle, materielle und soziale Währungen eine Rolle. Zum anderen bekommt zum Schluss die Frage Raum, was wir brauchen, um in allen Bereichen unseres selbst-ständigen Ökosystems Resilienz und Ausgeglichenheit zu fördern.